kuribulli Nordkap Reise Ristafallen Tännforsen Arjeplog Polarkreis Bodø #Vlog07
Am nächsten Morgen fuhren wir nach Ristafallen und Tännforsen und besichtigten dort 2 atemberaubende Wasserfälle, bevor wir nach Einbau unseres Ersatzteils (es kam einen Tag früher als geplant an und wir wurden per SMS darüber informiert) die Reise in Richtung Polarkreis fortsetzten.
Auf einer ca. 70 km langen Abkürzung Richtung Arjeplog, (abenteuerliche Schotterpiste) begegneten wir einer Herde Rentiere! Was für ein tolles Erlebnis, die Reise hält halt jeden Tag eine Überraschung für uns bereit. Durch riesige einsame Waldgebiete und über schmale Brücken fanden wir um ca. 20.00 Uhr einen einsamen Stellplatz an einem See. Wir waren erschöpft von dem beeindruckenden Tag und wollten nicht bis noch Norwegen fahren. Etwas später gesellte sich noch ein älteres Ehepaar mit ihrem Wohnwagen zu uns. Ein kurzer Regenschauer wurde mit einer Regenbogenansammlung (mind.3) beendet, sodass wir nach einem kurzen Bad mit den Füßen im See den Sonnenuntergang genießen und Kraft für den nächsten Tag sammeln konnten.
Die Nacht wurde jedoch sehr früh durch laute Sägegeräusche, die sich langsam näherten, beendet. Assoziationen von riesigen Werkzeugen die durch unseren Bulli sägen, weckten uns aus unseren Träumen. Neugierig erblickten wir dann ein paar Waldarbeiter die die Schneise unter den Stromleitungen oberhalb unseres Stellplatzes, von Gehölz befreiten. Die ca. 20 m breite Schneise wurde mit mörderischen Arbeitsgeräten (Motorsensen, jedoch mit großen Sägeblättern, damit auch bis ca.10 cm dicke Stämme gefällt werden können) von den Waldarbeitern gemäht. Jetzt hatten wir beim Frühstück freie Sicht auf den See, die uns am Abend noch verwehrt war. Die Arbeiter grüßten freundlich und mähten um unsere Fahrzeuge herum.
Somit waren wir bereits um 7.30 Uhr Richtung Norwegen unterwegs. Nach ca. 1.Stunde überfuhren wir an einem unspektakulären, lediglich durch eine große Infotafel und ein paar Ferienhäusern ersichtlich, eins unserer gesteckten Ziele: den Polarkreis. Weiter ging es an schneebedeckten Bergen, Wasserfällen und Hochplateaus wir erreichten um die Mittagszeit Norwegen. Das Wetter war traumhaft, die Einfahrt nach Norwegen ohne Grenzkontrollen unkompliziert, und die Landschaft atemberaubend.
Da es noch früh am Tage war, beschlossen wir weiterzufahren um evtl. noch eine Fähre in Bodo zu den Lofoten nach Moskenes zu bekommen.
Bei einer Rast wollten wir uns nach ca. 2 Wochen mal ein bisschen Fastfood an einem Supermarktrestaurant gönnen, jedoch angesichts der hohen Preise entschieden wir uns für ein Zweitfrühstück aus dem Supermarkt.
Wir erreichten Bodø um ca. 14.00 h und konnten direkt einchecken zur Fähre nach Moskenes, sodass wir um ca. 20.00 h die Lofoten, ein weiteres gestecktes Ziel, erreichten.Die Fährfahrt bei sehr warmem Wetter durch die Insellandschaften war äußerst beeindruckend und die ersten Blicke auf die Lofoten zogen uns in ihren Bann.